Maximilian
Detlef
21.05.2024

 

Wo Ihr ein Igelhaus platzieren solltet

Wählt einen ruhigen Ort: Igel benötigen Ruhe und Frieden. Wählt einen Ort in eurem Garten, der abseits von häufiger menschlicher Aktivität liegt und vor Haustieren sicher ist.
Ein abgelegener Winkel, unter einer Hecke oder in der Nähe eines Laubhaufens kann ideal sein.
Schutz vor den Elementen: Positioniert das Haus so, dass der Eingang von vorherrschenden Winden, insbesondere aus Nord und Ost, abgewandt ist. Dies hält das Innere des Hauses trocken und warm.

Natürliche Tarnung: Igel fühlen sich in einer natürlichen Umgebung sicherer. Umgebt das Haus mit Blättern, Zweigen oder Holzscheiten. Dies tarnt nicht nur das Haus, sondern bietet auch zusätzliche Isolierung.
Trockener und stabiler Boden: Stellt sicher, dass das Haus auf flachem, stabilem Boden stehtUm Feuchtigkeit zu vermeiden, kann es leicht angehoben werden. Vermeidet Bereiche, die zu Überschwemmungen oder Wassereinlagerungen neigen.

In der Nähe von Nahrungsquellen: Obwohl Igel geschickte Jäger sind, kann das Platzieren des Hauses in der Nähe von Orten, an denen sie leicht Nahrung finden können, wie einem Laubhaufen oder einem Komposthaufen, zusätzlich attraktiv sein.Unerlässlich in einem igelfreundlichen Garten ist,dass die Tiere Unterschlupfmöglichkeiten finden. Igel halten von Mitte Oktober/Anfang November bis April, je nach Witterung auch bis Mai, Winterschlaf und brauchen dazu einen sicheren und geschützten Platz. Gleiches gilt für die Zeit von Juni bis September, wenn die Igel ihren Nachwuchs zur Welt bringen. Am wohlsten fühlen sich Igel in natürlichen Behausungen aus aufgeworfenem Reisig, dichtem Buschwerk, Holz oder Laub. Daher sollte jeder igelfreundliche Garten einen Winkel beinhalten, der nicht penibel aufgeräumt ist und an dem über den Winter Baumschnitt, Laub und Co. liegen bleiben können. Besonders gut eignen sich wind- und regengeschützte Bereiche zwischen Sträuchern oder an einer Hauswand.

Igel füttern

Igel erweisen sich im Garten als wertvolle Schädlingsbekämpfer: denn sie ernähren sich von Engerlingen, Würmern, Raupen und Käfern. So halten sie den Garten gesund und sorgen für ein ausgewogenes ökologisches Gleichgewicht. An sich versorgen sich die Wildtiere selbst mit allem, was sie brauchen, in der nahrungsarmen Zeit im Herbst kann man aber gerne etwas Zufüttern. Dabei sollte man wissen, dass Igel reine Insektenfresser sind und keine pflanzliche Nahrung vertragen. Füttern Sie die Igel in Ihrem Garten also auf keinen Fall mit Obst, Gemüse, gewürzten/gezuckerten Speisen oder Essensresten. Im Handel gibt es spezielles Trockenfutter für Igel, das wegen der Nährstoffzusammensetzung jedoch nicht geeignet ist. Sie können in Ihrem igelfreundlichen Garten aber auch fleischhaltiges Hunde- und Katzenfutter oder gekochtes, ungewürztes Ei sowie Hackfleisch für die Tiere auslegen. Doch Vorsicht: Solche Futterstellen ziehen auch Nachbarskatzen, Ratten und Marder an!

Igelfreundliche Wasserstellen

Freiwillig geht kein Igel baden:  und doch benötigt jeder Igel frisches Wasser, um seinen Durst zu stillen.
In seinem Aktionsraum kennt sich der Igel bestens aus und weiß, wo es leckeres Fressen gibt und natürlich auch, wo er Wasser findet. Die oft müßige Suche nach Wasser gestaltet sich für den Igel nicht immer ungefährlich. Viele Wannen, Teiche und Wassertonnen sind teilweise eingebuddelt und werden zur tödlichen Falle für Igel und Co. Jetzt wo der Frühling endlich Einzug hält und die meisten Igel erwachen, ist es sehr wichtig diese Gefahrenquelle zu entschärfen. Jeder Igel der aus seinem Winterschlaf erwacht verspürt zunächst Durst bevor das große Fressen beginnt. Viele Igel ertrinken, weil sie nach dem Winterschlaf zuerst ihren Durst stillen wollen.